Was können Angehörige tun

Die beste Hilfe ist NICHT zu helfen!

Das klingt womöglich ziemlich hart, aber Sie tun dem Betroffenen (im weiteren Verlauf wird das Wort Betroffener benutzt) einen Gefallen. Ihre wohlgemeinte Hilfe verlängert im Grunde genommen den Krankheitsverlauf.

Was Sie tun können, um zu helfen:

  • haben Sie Verständnis, dass es sich um eine Erkrankung handelt
  • setzen Sie klare Grenzen und sagen Sie ganz klar „NEIN“, wenn Sie etwas nicht in Kauf nehmen möchten
  • sprechen Sie mit Ihrer Familie, Freunden, klären Sie diese auf und bitten Sie um deren Zusammenarbeit
  • hören Sie auf, den Betroffenen zu kontrollieren, für Ihn zu lügen, lassen Sie sich auf keine Diskussion ein
  • verstecken Sie keinen Alkohol, der Betroffene besorgt sich in der Regel Ersatz
  • besorgen Sie keinen Alkohol für den Betroffenen – wenn er trinken möchte, soll er das selber tun
  • verhalten Sie sich sachlich, der Betroffene soll merken, dass er Ihre Unterstützung hat, wenn er aufhören möchte
  • übernehmen Sie bitte nicht seine Schulden
  • seien Sie in Ihren Androhungen konsequent
  • sprechen Sie mit dem Betroffenen nur im nüchternen Zustand über seine Erkrankung und mögliche Hilfsmaßnahmen
  • besuchen Sie eine Selbsthilfegruppe für Angehörige
  • tun Sie Dinge, die Ihnen gut tun

Mehr Infos unter:

www.kenn-dein-limit.de